-Ein Tag aus Sicht der Küche-
5:30Uhr. Der Wecker klingelt. Schnell in die Küche und die Kaffeemaschine einschalten und den Hefezopf auf den Tisch stellen. Die Mitarbeiter kommen gleich. Kurz Zähneputzen und schon sind sie da. Jetzt haben wir einen Stunde mit den Jungs-Mitarbeitern, um zu singen, einen kurzen Impuls zu hören und zu erzählen, wie es uns allen und den Kindern geht. Um 7:00Uhr geht’s zurück in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Obstplatten, Cornflakes, Kaba, selbstgebackenes Brot und was man sonst noch braucht, bereiten wir jetzt vor. Das Matschmüsli darf natürlich auch nicht fehlen. 7:45Uhr: der Küchendienst begrüßt uns mit einen mal mehr mal weniger wachen „Guten Morgen!" Jetzt wissen wir: der Tag hat begonnen. Nach dem Frühstück geht es gleich weiter. Abspülen und dann die Zutaten für das Mittagessen aus dem Keller holen. Da sind schon mal 20kg Kartoffeln für das Kartoffelpüree, 14L Tomatenstücke für das Chilli Con Carne oder 17kg Gnocci dabei. Jetzt arbeiten wir auf Hochtouren. Wir braten, schälen, rühren, waschen Salat, das Essen für die Vegetarier dürfen wir natürlich auch nicht vergessen und der Tee muss auch noch gemacht werden. Um 12:00 Uhr muss alles fertig sein. Lautstark rufen wir noch nach den kräftigsten Jungs in der Nähe, damit die die großen Töpfe ins Essenszelt tragen. Dort warten schon die 60 hungrigen Kids und Mitarbeiter auf uns, von denen wir manchmal meinen, dass sie uns sicher noch die Haare vom Kopf fressen so viel die essen können. Aber glücklicherweise reicht das Essen immer, und wenn nicht, gibt’s ja noch Nachtisch. Nach dem Essen geht’s dann gleich wieder zurück in die Küche. Schließlich wollen die ganzen Töpfe und Kochutensilien wieder gespült werden. Aber zum Glück helfen uns die einzelnen Zeltgruppen beim Küchendienst. Während die Kids sich jetzt in die Mittagspause verziehen, ist für uns an Pause leider noch nicht zu denken. Wir schneiden die Kuchen auf, die die Mamas für unser Lager gebacken haben, und wenn das getan ist, geht’s ans Brot backen oder Einkaufen. ….Wie uns die Leute im Supermarkt immer anschauen… Sie scheinen sich wohl zu wundern, was wir Mädels mit all den Lebensmitteln in rauen Mengen wollen. Wenn wir den Supermarkt verlassen, ist dieser jedenfalls geplündert.
17:00Uhr. Ran ans Abendessen. Gemüseplatten, Wurst und Käseplatten müssen hergerichtet werden und das frische und noch warme Brot muss geschnitten werden. Nach dem Abendessen müssen wir ein letztes Mal zum Spülen und gegen 19:00Uhr ist unser Küchentag dann auch vorbei. Jetzt können wir beim abendlichen Programmpunkt dabei sein bis wir nach dem Tagesabschluss müde in unsere Betten fallen. Jetzt bloß nicht vergessen, den Wecker zu stellen! Um 5:30Uhr geht’s ja schließlich wieder los.